Die Planung der Verkehrsinfrastruktur und der Bedienungsangebote von öffentlichen Verkehrsmitteln erfordert eine Analyse und Prognose der räumlichen Struktur der Verkehrsnachfrage in Form von Quelle-Ziel-Matrizen. Diese bilden die Grundlage für die Ermittlung der Auswirkungen von Infrastrukturprojekten und Angebotskonzeptionen auf die Verkehrsnachfrage.
Belastbare Nachfrageprognosen setzen eine valide Abbildung der Verkehrsnachfrage im Istzustand voraus. Dies kann
mit Hilfe von ›synthetischen‹ Verkehrsmodellen oder
auf Basis von empirischen Primärinformationen (z.B. Fahrgastbefragungen oder Pendlerstatistiken)
erfolgen.
Unsere Erfahrungen mit dem Abgleich unterschiedlichster Datenquellen haben gezeigt, dass insbesondere beim ÖPNV der Verwendung von empirischen Primärinformationen unbedingt der Vorzug vor synthetischen Modellrechnungen zu geben ist. Mit kleiner werdenden Marktanteilen einzelner Verkehrsmittel stößt die Abbildegenauigkeit von Verkehrsmodellen immer mehr an ihre Grenzen. Hierdurch werden die Vorteile einer auf empirischen Grundlagen gestützten Datenerstellung (hohe Abbildegenauigkeit) und einer modellmäßigen Abbildung (bessere Prognosefähigkeit) miteinander verknüpft.
Mit Hilfe dieses Untersuchungsansatzes haben wir Datenbasen für eine Vielzahl von Städten,Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen (z.B. Berlin, Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Rhein/Main, Rhein/Neckar, usw.) erstellt.