Zum Erreichen der Klimaschutzziele im MVV-Raum ist eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich ein zwingender Bestandteil. Dies bedeutet für 2030 eine Reduktion um mindestens 53% CO2-Emissionen gegenüber 1990 (siehe Leistungskostengutachten).
In einer Studie für die Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), die Landeshauptstadt München (LHM), die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) und die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) hat Intraplan in einem Szenario 2030 untersucht, welche Maßnahmen im Verkehrsbereich notwendig wären, um die Klimaschutzziele im MVV-Raum im Jahr 2030 zu erreichen.
Die unterstellten Maßnahmen umfassen zum einen den erheblichen Ausbau der Infrastruktur und des Angebots im ÖPNV sowie die Attraktivierung des Radverkehrs, zum anderen aber auch zusätzliche flankierende Maßnahmen zur De-Attraktivierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Damit wird die Nutzung des Umweltverbunds attraktiver, die Nutzung von Pkw teurer und unattraktiver. Zusätzlich wurde ein Voranschreiten der Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs, aber auch des MIV angenommen.
Das Ergebnis zeigt, dass mit den unterstellten Maßnahmen im Verkehrsbereich eine Treibhausgasminderung in der angestrebten Größenordnung erzielt werden kann.